Die jüngste Richterakademie Europas steht in Scandicci bei Florenz. 2012 eröffnete Staatspräsident Giorgio Napoletano die neue Ausbildungsstätte, in der Italien künftig seine RichterInnen und StaatsanwältInnen ausbildet. Die Scuola Superiore della Magistratura in der historischen Villa di Castel Pulci auf den Hügeln über Florenz soll auch ein Ort der Begegnung werden: so diskutierten TeilnehmerInnen aus vielen Mitgliedstaaten der EU im Oktober 2013 die künftige Ausbildung von RichterInnen und StaatsanwältInnen. Die Länder Europas arbeiten auf diesem Gebiet immer enger zusammen. Grundtenor des EJTN-Seminars war, dass die richterliche Grundausbildung künftig einen Schwerpunkt auf nicht-juristische Inhalte legen muss. Es geht etwa um die Schärfung kommunikativer und sozialer Kompetenzen, das Management
von Großverfahren, den Umgang mit Medien, um berufsethische Fragen und um Fremdsprachkenntnisse.
von Großverfahren, den Umgang mit Medien, um berufsethische Fragen und um Fremdsprachkenntnisse.
Scuola Superiore della Magistratura |
Staatspräsident Napolitano (2.v.l.) und der Bürgermeister von Florenz, Matteo Renzi (Mitte), bei der Eröffnung der Richterakademie 2012 |