Unterrichtsministerin Claudia Schmied überreichte am 15.5.2013 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an Friedrich Zawrel.
Gemeinsam mit
Werner Vogt hat Zawrel den ehemaligen Spiegelgrund-Arzt Heinrich Gross
enttarnt, der nach dem Krieg seine Karriere fortsetzte und zum meistbeschäftigten Gerichtspsychiater Österreichs wurde. Zawrel wurde Am Spiegelgrund von Gross gefoltert und viele Jahre nach dem Krieg von Gross in dessen Eigenschaft als Gerichtssachverständiger neuerlich zum Opfer gemacht.
Werner Vogt hat Zawrel den ehemaligen Spiegelgrund-Arzt Heinrich Gross
enttarnt, der nach dem Krieg seine Karriere fortsetzte und zum meistbeschäftigten Gerichtspsychiater Österreichs wurde. Zawrel wurde Am Spiegelgrund von Gross gefoltert und viele Jahre nach dem Krieg von Gross in dessen Eigenschaft als Gerichtssachverständiger neuerlich zum Opfer gemacht.
Erst im Jahr 2000 startete das Mordverfahren gegen Gross im Zusammenhang mit den NS-Verbrechen. Gross wurde Verhandlungsunfähigkeit attestiert; er verstarb 2005. In der einstigen
Pflegeanstalt Am Spegelgrund, dem Wiener Zentrum der NS-Tötungsmedizin, waren zwischen
1940 und 1945 rund 7.500 Menschen ermordet worden, darunter 800 Kinder
und Jugendliche.
Pflegeanstalt Am Spegelgrund, dem Wiener Zentrum der NS-Tötungsmedizin, waren zwischen
1940 und 1945 rund 7.500 Menschen ermordet worden, darunter 800 Kinder
und Jugendliche.
Die
Lebensgeschichte Zawrels wurde in Theater und Film verarbeitet: So etwa 2005 in der Volkstheater-Uraufführung „Spiegelgrund“ von Christoph Klimke in der
Regie von Johann Kresnik. Unter dem Titel
„In der Psychiatrie ist es nicht so schön…“ montierte Stefan Geszti
2008 auf der Probebühne des Theaters in der Josefstadt „33 Short Cuts
aus dem Leben des Friedrich Zawrel“ zu einem Monolog. Zuvor hatte sich bereits Elisabeth Scharang mit den beiden Filmen „Mein Mörder“ und „Meine liebe Republik“ der Biografie Zawrels genähert.
Lebensgeschichte Zawrels wurde in Theater und Film verarbeitet: So etwa 2005 in der Volkstheater-Uraufführung „Spiegelgrund“ von Christoph Klimke in der
Regie von Johann Kresnik. Unter dem Titel
„In der Psychiatrie ist es nicht so schön…“ montierte Stefan Geszti
2008 auf der Probebühne des Theaters in der Josefstadt „33 Short Cuts
aus dem Leben des Friedrich Zawrel“ zu einem Monolog. Zuvor hatte sich bereits Elisabeth Scharang mit den beiden Filmen „Mein Mörder“ und „Meine liebe Republik“ der Biografie Zawrels genähert.
Im Jahr 2012 zeigte das
Schuberttheater in Wien Zawrels Geschichte als Puppenspiel „F. Zawrel – Erbbiologisch und sozial minderwertig“. Nikolaus Habjan ist damit die vielleicht berührendste Zeichnung Zawrels gelungen. Die Produktion, die den Nestroypreis 2012 als beste Off-Theater-Aufführung erhielt, ist noch zu sehen.
Schuberttheater in Wien Zawrels Geschichte als Puppenspiel „F. Zawrel – Erbbiologisch und sozial minderwertig“. Nikolaus Habjan ist damit die vielleicht berührendste Zeichnung Zawrels gelungen. Die Produktion, die den Nestroypreis 2012 als beste Off-Theater-Aufführung erhielt, ist noch zu sehen.
Die Ehrung durch Bundesministerin Claudia Schmied hat Matthias Cremer in seinem Fotoblog dokumentiert. Laudator Werner Vogt hat Zawrel einen Text in der PRESSE gewidmet.